Der NaNoWriMo ist vorbei – also für mich, denn ich habe gewonnen 😀 Yay!
Doch meine Freude hält sich in Grenzen, wie ihr den letzten Einträgen ja vermutlich schon entnehmen konntet. Ich glaube nicht, dass ich meinen Entwurf, auch wenn er schön dick ist und ausgeschmückt bis zum Ende (was bei mir ja sonst immer eher auf der Strecke bleibt, also Beschreibungen jeglicher Art, leider), niemals wieder für irgendwas verwenden kann. Wenn, müsste ich ihn vermutlich einfach nochmal neu schreiben.
Aber irgendwie hat der NaNoWriMo trotzdem Spaß gemacht, einfach, weil man mal sieht, wie viel man auch in einem Monat intensiver Arbeit schaffen kann. Und das bringt mich zu einem neuen Punkt, den ich mit euch diskutieren möchte (das war eigentlich nicht für diesen Artikel geplant, aber ich habe da gerade was gelesen und es beschäftigt mich so sehr, dass ich da unbedingt eure Meinung zu hören will!).
Also, wie ihr vielleicht wisst, frequentiere ich öfter die Seite schriftsteller-werden.de. Seit einiger Zeit gibt es dort einen Motivationsnewsletter, für den ich mich einfach mal angemeldet habe. Normalerweise ist er einfach ganz nett geschrieben und gibt mehr oder weniger neuer Tipps. Aber gestern kam der Hammer: Jacky, die Inhaberin der Seite und Verfasserin des Newsletters, kündigte an im Jahr 2016 12 Bücher schreiben&veröffentlichen zu wollen!!! Also ein Buch in einem Monat: planen, schreiben, überarbeiten, selbst veröffentlichen, vermarkten. Ich dachte, ich lese nicht richtig. Einige von euch haben ja meinen Weg „Roman in 6 Monaten“ verfolgt und gesehen, mit welchen Hürden ich zu kämpfen hatte und teilweise immer noch kämpfe (ich sage nur: Überarbeitung, die 100000000. :D). Allein die Planung und Ausarbeitung der Handlung und meiner Charaktere hat mehr als einen Monat gekostet. Und deshalb auch nun meine Frage:
Haltet ihr das für realistisch?! Meint ihr, in einem Monat kann ein qualitativ hochwertiges Manuskript / Buch entstehen? Und haltet ihr den Plan für schlau?
Sie argumentiert so: sie will bekannt werden und man braucht einen guten Puffer an Büchern, um irgendwann davon leben zu können. Ich bin da im Moment sehr sehr skeptisch, muss ich sagen. Wir werden über den Newsletter auf dem Laufenden gehalten, aber mir kommt die Idee wirklich geradezu utopisch vor. Was meint ihr? (Ihr seht, das beschäftigt mich wirklich :D).