Tag 16 – Motivationstief, Überforderung

Heute habe ich mal keine so guten Nachrichten zu melden. Ich bin nicht wirklich vorangekommen. Okay, mein Plot für die Geschichte in der Vergangenheit steht (allerdings auch schon seit 6 Tagen oder so), aber ich habe nichts weiter geschafft.

Mir fehlt im Moment einfach jede Motivation. Ich fühl mich leer und lustlos. Und nicht nur was das Schreiben betrifft, auch die Uni schiebe ich vor mir her und auf der Arbeit nichts anderes. Vermutlich brauche ich einfach mal Ferien – nur doof, dass das Semester letzten Montag angefangen hat. Mein Lichtblick: hier an der Uni gibt es Pfingstferien. Allerdings kann ich bis dahin ja nicht das Arbeiten einstellen. Die Woche habe ich verbracht mit Serien gucken. Ich konnte mich noch nicht einmal zum Lesen aufraffen. Oh man.

Deshalb auch nur dieser kurze Eintrag mit der Bitte: Wenn ihr Tipps kennt, um sich selbst aus so einem Tief rauszuholen, dann nennt sie mir bitte!

Heute Nachmittag werde ich ein bisschen was unternehmen und dann abends und Sonntag erstmal die gröbsten Dinge von der Uni wegarbeiten. Vielleicht sehe ich ja dann schon wieder Licht. Und, wenn es jetzt hart auf hart kommt, mir jeden Tag 30 Minuten wirklich feste Plot- und Planzeiten setzen.

Was sind eure Tricks so? Sämtliche Ratschläge werden sehnlichst erwartet 😀

8 Kommentare zu „Tag 16 – Motivationstief, Überforderung

  1. Lese, besser schreibe etwas gaaaanz anderes, z.B. ein Kindergedicht, und danach findest Du in die Spur zurück – oder auch nicht!

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  2. Mein Semester wird wesentlich stressiger als erwartet… Ich würde viel lieber schreiben als mich mit Übungsblättern rumplagen. Nun habe ich erstmal Wochenende und mache gar nichts am Buch und auch nichts für die Uni. Es ist nicht schlimm, wenn man ein paar Tage nichts schreibt 😉

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  3. Hey,
    oh man, aber das kenne ich auch… Ich gehe dann immer raus, entweder die Stille aufsuchend, um wieder Kraft zu tanken, oder aber bewusst unter Leute, wenn es nur an der Motivation und nicht an der „ich-fühl-mich-so-leer-innen-drin-an“-Sache liegt. Manchmal, so ist mir, als bräuchte der Kopf eine Auszeit, um dann wieder auf Hochtouren arbeiten zu können.
    xoxo, Jade

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  4. Mir hilft es in solchen Phasen, bewusst nichts zu tun. Einfach mal raus setzen und nichts tun oder spazieren gehen. Wichtig ist für mich, komplett abschalten zu können – nicht am Handy oder Computer hängen, nicht mit Leuten schnacken, nicht lesen, über nichts nachdenken müssen, nichts. Einfach sein.

    Nimm vielleicht auch bewusst eine Art Auszeit vom Projekt, in der alles gehen kann, aber nichts muss. Ich meine damit nicht, dass du nichts daran tun sollst, sondern nur dass du den Druck rausnimmst und nichts tun *musst*.

    Liebe Grüße,
    Kari

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  5. Aus eigener (Fast-)Burn-Out-Erfahrung heraus empfehle ich:
    Der allerwichtigste Punkt: Akzeptiere, dass es im Moment nicht geht! Mach nur das Nötigste! Was auch heißt, dass du das Buchprojekt innerlich ausblendest. Was soll schon passieren, wenn du da „in Verzug kommst“? Brüllt dich jemand an? Kriegst du schlechte Noten? Streicht dir jemand dein Einkommen? Oder sogar Schlimmeres?
    Regel zwei: Mach so viel wie möglich von dem, was dir leichtfällt oder sogar Spaß macht – und zwar JETZT leichtfällt und JETZT Spaß macht, nicht SONST (dann müsstest du ja wieder schreiben).
    Tipp drei: Wenn dir im Moment Denken und Kreativsein schwerfällt, dann mach Dinge, die damit nichts zu tun haben: Spazieren, Sport, Ausgehen (und wenn du nur zuhörst, was die andern plappern) und eventuell berieseln lassen (also Serien-Gucken oder/und Musik hören). Lesen halte ich für keine gute Idee – man unterschätzt den geistigen Aufwand oft, der selbst bei seichten Werken für den reinen Lesevorgang nötig ist.
    Alles in allem also: Nimm dir so viel Druck wie möglich weg, was übrigbleibt (weil man manches eben doch tun muss), reicht völlig aus.

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    1. Jon, Du bringst es unheimlich gut auf den Punkt!

      Ein vierter Hinweis von mir noch: Vergleiche Dich nicht mit Anderen. Du kannst nie wissen, was im Hintergrund bei jemandem, „der so ist wie ich und das doch schafft oder sogar noch mehr“, wirklich abläuft. Andere Leute haben andere Prioritäten, andere Voraussetzungen und andere Lebensumstände. Das ist kein Maß, an dem man sich messen sollte.

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  6. Huhu Mandy,

    die anderen haben im Grunde schon alles gesagt. Manchmal ist es eben so, dass man für nichts Motivation hat. Man kann nicht immer produktiv und kreativ sein. Und gerade weil Du einen neuen Roman angefangen hast, glaube ich, dass da einfach etwas in Dir reift. Sowas braucht manchmal Zeit. Vor allem hast Du durch Deinen ersten Roman schon eine Menge gelernt. Wer von ganzem Herzen schreibt, der will auch besser werden, will immer sein Bestes geben. Doch wer größere Häuser baut, der muss sich auch mehr Zeit für das Fundament nehmen. 😉

    Ich gehe in einem solchen Fall gern spazieren, schlafe viel und genieße es zu leben, so gut ich kann. 🙂

    In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du zwischen Arbeit und Uni die nötige Zeit für Dich findest,

    Tsaphyre

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    1. Danke dir, liebe Tsaphyre und natürlich auch allen anderen für ihre super Ratschläge (ich werde auch bald deinen Beitrag hochladen, vermutlich morgen!). Das mit dem viel Schlafen habe ich mir auch schon zu Herzen genommen 😉 Ich lasse mich jetzt geschichtstechnisch noch ein paar Tage treiben und schaue mal, was dabei rumkommt. Für Pfingsten habe ich auf der Arbeit direkt meinen Urlaub angekündigt, Uni ist da zum Glück auch frei, dann habe ich hoffentlich mal Zeit, richtig aufzutanken! 🙂

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